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Das mittlerweile 26.000 Einwohner zählende, am Südwestende liegende und schon zur Lombardei gehörende Desenzano ist vor Riva der größte Ort am Gardasee.
Und wohl auch der geschäftigste: der Handel wurde in der bereits zu prähistorischer Zeit besiedelten Hafenstadt seit Jahrhunderten betrieben und gepflegt. Seinerzeit war es einer der wichtigsten Märkte in Padanien.
Gepflegt wird hier auch das Nachtleben. Diskotheken gibt es reichlich - wohl nicht zufällig hat Desenzano eine Städtepartnerschaft mit St. Juan Le Pins an der Côte d'Azur. Im Sommer kann hier auch unter freiem Himmel getanzt werden.
Wer am Gardasee so richtig auf den Putz hauen will wird sich auch in Bardolino bestimmt nicht langweilen.
Wer den Gardasee bis zum Nordufer überblicken will, und das betrifft nicht nur Fotografen, sollte sich nach Belvedere begeben (2 km nordwestlich).
Die Abtei von Maguzzano ist eine mächtige Klosteranlage aus dem 10. Jahrhundert. Unweit davon, 5 km nordwestlich, liegt Padenghe, ein altertümlich wirkendes, um die mittelalterliche Burg entstandenes Dorf.
Immer wieder Dienstags am Lungolago Cesare Battisti. (Siehe Karte unten)
Meistens wird Desenzano vom Touristenstrom etwas vernachlässigt, obwohl es seinen Gästen viel zu bieten hat: Der Duomo Santa Maria Maddalena aus dem 16. Jh. ist Sitz des Bischofs und beherbergt ein Ölgemälde das Letzte Abendmahl von Giambattista Tiepolo.
Vom Castello hat man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt und den See. Der Porto Vecchio wird von venezianischen Palazzi und Promenadencafés gesäumt. In der Villa Romana kann man figurenreiche, römische Mosaike und kunstvolle Alltagsgegenstände besichtigen.
Südwestlich von Desenzano befindet sich die barocke Kleinstadt Lonato mit ihrem monumentalen Kastell aus dem 14. Jahrhundert. In dessem Wächterhaus ist ein Museum untergebracht, in dem praktisch alle in Italien vorkommende Vogelarten untergebracht sind.