In dem Namen Torri del Benaco ist noch die ursprüngliche lateinische Name des Gardasees erhalten, Benacus. Schnell und bequem überquert man mit der Autofähre (traghetto), die von Torri nach Toscolano Maderno übersetzt, in knapp einer halben Stunde den See.
Bevor man jedoch an Bord geht, könnte man sich noch den gemütlichen Ortskern ansehen. Das ovale Hafenbecken aus der Römerzeit reicht bis an die Altstadt heran und eine lange Strandpromenade lädt zum Flanieren ein.
Auch in Torri hinterließen die Scaliger eine ihrer mächtigen Festungen. Antonio della Scala, der letzte seines Geschlechtes, ließ 1383 auf den römischen Grundmauern ein Kastell errichten. Die Fertigstellung dauerte gut zehn Jahre. Heute befindet sich darin ein sehenswertes Volkskundemuseum. Der Torre di Berengario wurde unter dem Langobardenkönig Berengar I. im 10. Jh. als Teil einer Festung errichtet.
Ein beliebtes Wanderziel, nordöstlich von Torri.
Zu Ehren des Schutzheiligen der Stadt findet in Torri del Benaco alljährlich die Nachtsegelregatta San Filippo Neri statt, im Mai.
3 km südlich von Torri del Benaco sind am Monte Luppia rund 4000 Jahre alte Felszeichnungen erhalten. Sie werden in der Scaligerburg anhand von Kopien, Fotos und Karten dokumentiert. (Geöffnet ab 15. März bis September vormittags und nachmittags.)