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Toscolano-Maderno

Hafen von Maderno
Hafen von Maderno

Wie der Name Toscolano Maderno verrät, besteht der 1928 zusammengeschlossene Ort aus zwei Teilen. Beide liegen auf einer in den See geschobenen Landzunge, und werden getrennt durch den Wildbach Toscolano, der heute im Valvestino-See oberhalb der 7000 Einwohner zählenden Doppelgemeinde gestaut wird.

Ausflug ins Papiermühlental

Unternehmen Sie eine Wanderung ins Papiermühlental des Fiume Toscolano. Sie werden von der Ruinenromantik des Industriezeitalters fasziniert sein!

 

Ab dem 14. Jh. trieb der Toscolano-Wildbach Stampfwerke an, die die Serenissima mit Papier belieferten. Da man zur Aufweichung und Zersetzung von Hader und später von Baumwolle Wasser als Energiequelle benötigte, entstanden ab dem 15. Jh. Druckereien am Gardasee.

Dieses Papier ging nicht nur nach Venedig, es gelangte bis nach Konstantinopel und Alexandrien - sozusagen Globalisierung im Spätmittelalter! Bis ins 20. Jh. verschaffte dieses Gewerbe Generationen von Einheimischen ein sicheres Einkommen.

 

Die alten Fabriken können Sie im Toscolano-Tal bei einem Spaziergang bewundern: von Efeu überwucherte Gebäude, rostende Tore, zerbröckelnde Kamine zwischen Zypressen, Erlen und Kirschbäumen üben einen ganz speziellen Reiz vergangener Zeiten aus.

Legenden & Geschichten

Die Legende will wissen, dass dieser einst reißende Fluss die bedeutende römische Ufersiedlung namens Benacus im Jahre 243 n. Chr. mit sich riss und das Dorf, das dem See seinen lateinischen Namen lacus Benacus gab (bis ins 11. Jh.), für immer verschwinden ließ. Maderno war bis zum Jahre 1377 der zentrale Hauptort der Brescianer Riviera, doch als Beatrice Regina della Scala den Verwaltungssitz nach Salò verlegen ließ, blieb Maderno nur geographisch gesehen der Mittelpunkt.

Seiner Lage ist es wohl auch zuzuschreiben, dass von hier die Autofähre auf die andere Seeseite nach Torri del Benaco an- und ablegt.

Auf in die Botanik!

Der botanische Garten Ghirardi ist immer für einen lehrreichen Spaziergang gut, denn er verfügt über Medizinalpflanzen aus aller Welt. Wissenschaftlich betreut wird der Garten von der Universität Mailand.

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